#NoKagida, Montag 18 Uhr Scheidemannplatz (16.02)

Liebe Freundinnen und Freunde,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

nun steht es fest: die Rechtspopulisten und Neonazis von KAGIDA werden auch am kommenden Montag am Scheidemannplatz erneut Ressentiments gegen Migrant/-innen, Muslim/-innen, Asylbewerber/-innen, Flüchtlinge oder die Vielfalt sexueller Orientierung schüren.

KAGIDA folgt offenbar dem bundesweiten Trend. Zwar haben die Teilnehmerzahlen der PEGIDAs abgenommen. Gleichzeitig rücken die Demonstrationen immer weiter nach rechts. Grund zur Entwarnung gibt es deshalb noch nicht. Der harte Kern der unermüdlichen besteht auch hier zu einem großen Teil aus bekannten Neonazis.

Wir werden deshalb wieder auf der anderen Seite des Scheidemannplatzes ab 18 Uhr für ein weltoffenes Kassel für alle – ohne Rassismus – eintreten.

In unserer Stadt leben gut zweihunderttausend Menschen. Die einen sind hier geboren, die anderen im Lauf ihres Lebens hergezogen. Wieder andere haben Krieg, Not und Elend in unsere Stadt verschlagen. Die Menschen unserer Stadt kommen aus Nordhessen, aus allen anderen Teilen Deutschlands und der Welt, sie haben unterschiedliche Interessen, Weltbilder, Träume, Lebensplanungen und Vorstellungen vom Leben, Partnerschaft und Familie, sie sind konfessionslos, christlich, muslimisch, jüdisch u.a.. Sie sind jung und alt, sie sind alle Menschen.

Wir stehen für eine bunte Stadt, in der jede und jeder ein freier Mensch ist, der sein Leben leben kann, ohne dabei andere in ihrer Freiheit zu beschränken. Damit so ein Kassel jeden Tag Realität sein kann, müssen wir ohne Vorbehalte und Ängste aufeinander zugehen, miteinander reden, einander zuhören und gemeinsam nach Lösungen suchen. Deshalb dulden wir keinen Rassismus und wollen auch „KAGIDA“ nicht in Kassel.

Kommt zahlreich und lasst uns gemeinsam zeigen, dass so eine Bewegung in Kassel nichts zu suchen hat.