PEGIDA und »gated capitalism« (10.02)

Über rassistische Massendemonstrationen, deren Hintergründe und deutsche Außenpolitik

Mit: Murat Cakir
Am Dienstag, den 10. Februar 2015, 19:00 Uhr
Café Buch-Oase, Germaniastr. 14, 34119 Kassel

Seit mehreren Wochen marschieren in Dresden und anderen Städten Menschen, die vorgeben, gegen eine »Islamisierung des Abendlandes« zu sein. PEGIDA aber auch ihr Kasseler Ableger, die sog. KAGIDA schüren Ressentiments gegen Migrant_*innen und Flüchtlinge. Auf den Demonstrationen werden offen rassistische Positionen vertreten. Auch Neonazis und andere Rechtsradikale tummeln sich dort.

Die Demonstranten behaupten, sich »im eigenen Land als Fremde zu fühlen« und von der verantwortlichen Politik »verraten« worden zu sein. Medien werden als »Lügenpresse« bezeichnet, Regierung und die EU werden heftig kritisiert. Aus den etablierten Parteien, die anfänglich zögerlich die Demonstrationen kritisierten, hört man inzwischen »verständnisvolle« Bewertungen und Aufrufe zum »Dialog mit den Demonstrationsteilnehmern«.

Doch, wie konnte es zu solchen Demonstrationen überhaupt kommen? Was sind die eigentlichen Ursachen für den Unmut dieser Leute? Wer sind die sog. »besorgten Patrioten«? Wovor haben sie wirklich Angst und was haben die Asyl-, Außen- und Sozialpolitik damit zu tun? Auf diese und andere Fragen wollen wir auf unserer Veranstaltung gemeinsam Antworten suchen.